RHV Wolfgangsee-Ischl betreibt energieautonome Kläranlage

Eisl: Vorbildliche Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg ermöglicht Vorzeigeprojekt

Land Salzburg

Salzburger Landeskorrespondenz, 17. August 2012

 

 

(LK)  Der Reinhalteverband Wolfgangsee-Ischl betreibt eine energieautonome Kläranlage. Die Faulgase werden mithilfe eines Blockheizkraftwerks in Strom umgewandelt. Durch die eigene Produktion wird inzwischen mehr elektrische Energie selbst erzeugt, als im laufenden Betrieb verbraucht werden kann. Parallel dazu wurde auch viel Knowhow ins Thema Energie sparen gesteckt.

"Das Energiekonzept des Reinhalteverbands Wolfgangsee-Ischl zeichnet sich durch ein findiges Management und den Weitblick der Verantwortlichen aus. Durch die rechtzeitige Investition in ein Blockheizkraftwerk kann hier inzwischen schon mehr Strom erzeugt werden als verbraucht wird. Das ist ein Zukunftsweg. Wir müssen die Chancen in diesen Bereichen nutzen", so Wasser- und Energiereferent Landesrat Sepp Eisl heute, Freitag, 17. August. "Der Reinhalteverband lebt jedoch nicht nur den zukunftsweisenden Umgang mit Energie vor, sondern hat auch das Kirchturmdenken längst ad acta gelegt. Hier wird Länder- und Gemeindegrenzen überschreitend zusammengearbeitet. Das ist sicherlich ein Geheimnis des erfolgreichen Wegs", so Landesrat Sepp Eisl.

Die Abwasserreinigungsanlage in Bad Ischl ist auf insgesamt 100.000 Einwohner ausgelegt und entsorgt die Abwässer für die Gemeinden St. Gilgen, Strobl, St. Wolfgang und Bad Ischl. Eine besondere Herausforderung für den Anlagenbetrieb stellt der Tourismus dar, der wiederum eine hohe Schwankung im Abwasseranfall verursacht. In der Region leben derzeit rund 25.000 Menschen. q182-60b